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Reisedurchfall vorbeugen: So schützt du dich vor unangenehmen Überraschungen im Urlaub

Madita Bayer |

Reisedurchfall vorbeugen: So schützt du dich vor unangenehmen Überraschungen im Urlaub

Kaum etwas ist nerviger, als wenn man sich im wohlverdienten Urlaub auf die nächste Toilette statt auf den Strand oder das Sightseeing konzentrieren muss. Reisedurchfall ist ein klassischer Spielverderber – und das weltweit. Die gute Nachricht: Mit den richtigen Tipps kannst du dein Risiko deutlich senken und im Notfall schnell reagieren. In diesem Beitrag erfährst du, wie Reisedurchfall entsteht, welche Auslöser es gibt, wie du ihm vorbeugen kannst und wann ein Arztbesuch sinnvoll ist. Außerdem verrate ich dir, welche Medikamente unbedingt in deine Reiseapotheke gehören.

Inhaltsverzeichnis

Reisedurchfall im Urlaub: Medizinische Erklärung und wie oft er auftritt
Welche Auslöser von Reisedurchfall gibt es?
Wie kannst du Reisedurchfall vorbeugen und was tun bei akutem Reisedurchfall im Urlaub?
Welche Medikamente gehören in die Reiseapotheke gegen Durchfall?
Wann solltest du bei Reisedurchfall einen Arzt aufsuchen?
Zusammenfassende Kernpunkte

Reisedurchfall im Urlaub: Medizinische Erklärung und wie oft er auftritt

Wenn wir von „Reisedurchfall“ sprechen, ist in der Medizin meist die sogenannte Reisediarrhö gemeint. Damit bezeichnet man eine Infektion des Magen-Darm-Trakts, die fast immer mit akutem Durchfall einhergeht. Typische Symptome sind wässriger Stuhl, Bauchschmerzen, Übelkeit und manchmal auch Fieber.

Du bist damit übrigens nicht allein: Schätzungen zufolge leiden 20 bis 50 % aller Reisenden in tropische und subtropische Länder an Reisedurchfall. Besonders häufig tritt er in Regionen wie Südostasien, Afrika, Südamerika oder auch im Nahen Osten auf. Aber auch bei Reisen ans Mittelmeer ist Durchfall keine Seltenheit.

Meist klingt die Infektion nach ein paar Tagen von selbst ab, doch die Beschwerden können den Urlaub ordentlich vermiesen. Und: In seltenen Fällen kann eine Infektion ernsthafte Folgen haben, vor allem bei kleinen Kindern, älteren Menschen oder Personen mit Vorerkrankungen.

Welche Auslöser von Reisedurchfall gibt es?

Die Ursachen für Reisedurchfall sind vielfältig. Am häufigsten stecken Bakterien dahinter – allen voran Salmonellen und E. coli. Auch ein Virus wie das Norovirus kann die Infektion auslösen, ebenso wie parasitäre Erreger, die in einigen Risikogebieten vorkommen.

Eine Übersicht der häufigsten Ursachen:

Auslöser Typisches Vorkommen Risiko für Reisende
Bakterien (z. B. Salmonellen, E. coli) Verunreinigte Lebensmittel, Fleisch, Eier Sehr hoch
Viren (z. B. Norovirus, Rotavirus) Enge Menschenmengen, verunreinigte Flächen Mittel
Parasiten (z. B. Giardia lamblia) Bestimmte tropische Gebiete, unsauberes Wasser Gering bis mittel
Verunreinigtes Trinkwasser oder Eiswürfel Häufig in Entwicklungsländern Sehr hoch

Besonders tückisch sind verunreinigte Lebensmittel und Wasserquellen. Schon ein Salat, der mit unsauberem Wasser gewaschen wurde, oder ein paar Eiswürfel im Cocktail können ausreichen, um dich zu erwischen.

Wie kannst du Reisedurchfall vorbeugen und was tun bei akutem Reisedurchfall im Urlaub?

Vorbeugen ist beim Thema Reisedurchfall wirklich die halbe Miete. Viele Infektionen entstehen schlicht durch kleine Unachtsamkeiten im Alltag: ein unbedachter Schluck aus der Wasserflasche am Straßenrand, ungewaschene Hände vor dem Snack oder der verlockende Cocktail mit Eiswürfeln. Gerade im Urlaub sind wir entspannter und vergessen schnell, wie wichtig Hygiene ist – dabei kannst du mit ein paar einfachen Tricks dein Risiko deutlich reduzieren.

Die Faustregel für Reisen in Risikogebiete lautet: Cook it, boil it, peel it or forget it
Das bedeutet im Klartext:

  • Cook it: Nur Lebensmittel essen, die gekocht oder gebraten sind.
  • Boil it: Getränke nur aus abgekochtem Wasser trinken.
  • Peel it: Früchte nur essen, wenn du sie selbst schälen kannst.
  • Forget it: Im Zweifel lieber verzichten – so schwer es manchmal auch fällt.

Lebensmittel mit hohem Risiko:

Lebensmittel Warum riskant?
Rohe Meeresfrüchte Hohe Keimbelastung, schwer kontrollierbar
Salate Werden oft mit unsauberem Wasser gewaschen
Rohes Fleisch / halbgare Eier Bakterien wie Salmonellen möglich
Milchprodukte aus Straßenständen Häufig nicht pasteurisiert

👉 Mehr Infos findest du beim Tropeninstitut.

Vorsicht beim Wasser

Nicht überall ist Leitungswasser automatisch trinkbar. In vielen Ländern solltest du es unbedingt vermeiden – auch beim Zähneputzen. Nutze stattdessen abgefülltes Wasser (am besten original versiegelt) oder bereite Wasser selbst auf.

Wichtige Tipps:

  • Keine Eiswürfel in Getränken (oft aus Leitungswasser).
  • Getränke lieber ohne Eis bestellen.
  • Tee und Kaffee sind meist unbedenklich, da das Wasser abgekocht wird.

Wenn es dich doch erwischt: Erste Hilfe bei akutem Reisedurchfall

Trotz aller Vorsicht kann es passieren, dass du erkrankst. Wichtig ist dann, dass du deinen Körper nicht zusätzlich belastest, sondern ihn bei der Regeneration unterstützt.

  • Flüssigkeit ersetzen: Trinke stilles Wasser oder spezielle Elektrolytlösungen.
  • Salz auffüllen: Salzstangen oder Brühe helfen beim Mineralstoffausgleich.
  • Leichte Kost: Zwieback, Reis, gekochte Kartoffeln oder Bananen schonen den Magen.
  • Ruhe gönnen: Dein Körper braucht Energie, um die Infektion zu bekämpfen.

So kannst du die Beschwerden schneller hinter dich bringen und bald wieder durchstarten.

Welche Medikamente gehören in die Reiseapotheke gegen Durchfall?

Eine gut ausgestattete Reiseapotheke ist wie ein kleiner Sicherheitsanker: Du hoffst, sie nie zu brauchen – aber wenn doch, bist du heilfroh, dass du vorbereitet bist. Gerade bei Reisedurchfall zählt jede Stunde, weil Flüssigkeits- und Salzverlust den Kreislauf schnell belasten können. Außerdem möchte man nicht unbedingt in einer fremden Apotheke versuchen, mit Händen und Füßen Medikamente zu erklären.

Vorbeugend unterwegs: Probiotika

Bevor du überhaupt in den Flieger steigst, kannst du deinen Darm unterstützen. Probiotika helfen, die Darmflora zu stabilisieren und damit widerstandsfähiger gegen fremde Erreger zu machen. Viele Reisende nehmen sie ein paar Tage vor Abflug und auch während des Urlaubs weiter – sozusagen als kleine „Schutztruppe“ im Bauch.

Akutmedikamente: Für den Ernstfall

Wenn der Durchfall schon da ist und du schnell wieder fit werden willst, können Akutmedikamente helfen. Wichtig: Sie bekämpfen nicht die Ursache (also die Infektion selbst), sondern lindern nur die Symptome. Deshalb solltest du sie eher sparsam einsetzen – etwa, wenn du trotz Beschwerden eine Busfahrt oder einen Flug vor dir hast.

Elektrolytlösungen: Kleine Helfer, große Wirkung

Einer der größten Gefahren beim Reisedurchfall ist der Verlust von Flüssigkeit und Mineralstoffen. Hier kommen Elektrolytlösungen ins Spiel: Sie gleichen den Mangel schnell aus und stabilisieren den Kreislauf. Du kannst fertige Beutel in der Apotheke kaufen oder im Notfall selbst eine Lösung aus Wasser, Salz und Zucker anmischen.

Must-haves für deine Reiseapotheke

Damit du nicht lange überlegen musst, hier eine kleine Packliste:

  • Probiotika (vorbeugend)
  • Elektrolytpulver oder -tabletten
  • Durchfallstopper (z. B. Loperamid) für den Notfall
  • Schmerzmittel gegen Bauchkrämpfe
  • Fieberthermometer (klein und digital)
  • Desinfektionsgel für unterwegs

Tipp: Packe deine Medikamente am besten in den Handgepäckskoffer. Wenn dein Aufgabegepäck verloren geht, hast du im Zweifel sofort Zugriff.

Wann solltest du bei Reisedurchfall einen Arzt aufsuchen?

Auch wenn Reisedurchfall in den meisten Fällen harmlos ist – manchmal reicht die Selbstbehandlung nicht aus. Und genau da ist es wichtig zu wissen, wann du den Gang zum Arzt nicht länger hinauszögern solltest. Denn zu lange warten kann das Ganze gefährlich machen.

Warnsignale ernst nehmen

Es gibt ein paar klare Symptome, die du nicht ignorieren solltest:

  • Blut im Stuhl → deutet auf eine ernsthafte Infektion hin
  • Hohes Fieber (über 38,5 °C) → Hinweis auf einen aggressiven Erreger
  • Länger als drei Tage anhaltender Durchfall → Gefahr der Austrocknung
  • Starke Bauchschmerzen und Kreislaufprobleme → Risiko für Komplikationen

Sobald eines dieser Anzeichen auftaucht, ist ein Arztbesuch dringend empfohlen.

Besondere Risikogruppen: Säuglinge und Kleinkinder

Bei Erwachsenen steckt der Körper Flüssigkeitsverluste meist besser weg. Bei Säuglingen und Kleinkindern kann schon ein einziger Tag Durchfall zu starker Dehydrierung führen. Hier gilt: Lieber sofort ärztliche Hilfe suchen. Auch ältere Menschen oder Personen mit Vorerkrankungen sollten frühzeitig einen Arzt aufsuchen.

Vorsicht in Risikogebieten

In einigen Regionen besteht zusätzlich die Gefahr von schweren Erkrankungen wie Cholera. Das gilt vor allem für Teile Afrikas, Südasiens oder Krisengebiete mit schlechter Trinkwasserversorgung. Wenn du in solche Gegenden reist, informiere dich am besten vorab über spezielle Impfungen oder prophylaktische Medikamente


Zusammenfassende Kernpunkte

  • Vorbeugung: Gründliches Händewaschen und bewusstes Essen sind die beste Strategie.
  • Reiseapotheke: Medikamente, Probiotika und Elektrolytlösungen gehören in jedes Gepäck.
  • Akutbehandlung: Viel trinken, leichte Kost und Salz-Ersatz helfen deinem Körper.
  • Arztbesuch: Bei Blut im Stuhl, Fieber oder anhaltenden Beschwerden unbedingt medizinische Hilfe suchen.
  • Risikogebiete: In bestimmten Ländern sind zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen wichtig.

So bist du bestens gewappnet, um deine nächste Reise ohne unangenehme Zwischenstopps genießen zu können.