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Feuer im Winter entzünden: Das ultimative Know-how für Lagerfeuer im Schnee

Madita Bayer |

Feuer im Winter entzünden: Das ultimative Know-how für Lagerfeuer im Schnee

Ein Lagerfeuer im Winter hat seinen ganz eigenen Reiz. Wenn draußen Schnee liegt und die Temperaturen weit unter Null fallen, wird das Knistern der Flammen noch gemütlicher. Gleichzeitig ist es eine echte Herausforderung, unter solchen Bedingungen ein Feuer zu entzünden. Nasses Holz, gefrorener Boden und klirrende Kälte machen die Sache nicht leichter. Damit dein Feuer trotzdem zuverlässig brennt, zeigen wir dir hier Schritt für Schritt, was du brauchst, wie du vorgehst und worauf du achten musst.

Inhaltsverzeichnis

Was brauchst du, um ein Feuer im Winter entfachen zu können?
Wie entfachst du ein Lagerfeuer im Schnee?
Wie machst du Feuer ohne Zündhölzer oder ein Feuerzeug?
Welches Holz eignet sich besonders gut, um ein Feuer zu entfachen?
Wie entfachst du die erste Flamme?
Wie hältst du ein Feuer bei Minusgraden am Laufen?
Ist es erlaubt im Winter ein Lagerfeuer zu machen?
Zusammenfassung: Das Wichtigste in Kürze

Was benötigst du, um ein Feuer im Winter entfachen zu können?

Damit ein Feuer brennen kann, brauchst du drei Grundzutaten: Brennmaterial, Zunder und Sauerstoff. Der Zunder ist dabei das Wichtigste – ohne ihn bekommst du keine Flamme. Besonders praktisch ist Birkenrinde, weil sie selbst im feuchten Zustand noch entzündet werden kann. Auch Kienspan eignet sich hervorragend, denn er enthält viel Harz und fängt Funken leicht auf.

Beim Holz solltest du darauf achten, dass es möglichst trocken ist. Unter umgestürzten Stämmen oder in dickeren Ästen findest du oft noch geschütztes Holz, das nicht durchnässt ist. Dünne Zweige und kleine Holzspäne helfen dir, die erste Flamme aufzubauen, bevor du auf stärkeres Brennholz umsteigst. Für ein dauerhaftes Feuer sind Harthölzer wie Buche oder Eiche ideal, weil sie gleichmäßig und lange brennen.

Als Werkzeug ist ein Feuerzeug oder ein Päckchen Streichhölzer am praktischsten. Falls du es abenteuerlicher magst, kannst du auch einen Feuerstahl nutzen. Ganz egal, wofür du dich entscheidest: Schütze dein Brennmaterial immer vor Feuchtigkeit, sonst wird es schwierig, überhaupt ein Feuer zu entfachen.

Kategorie Beispiele Tipps
Zunder Birkenrinde, Kienspan, trockene Gräser Muss absolut trocken sein, sonst fängt nichts Feuer.
Brennmaterial Dünne Äste, Holzspäne, kleine Zweige Erst klein anfangen, dann steigern.
Brennholz Hartholz wie Buche, Eiche oder Esche Brennt lange und gleichmäßig.

Wie entfachst du ein Lagerfeuer im Schnee?

Ein Feuer im Schnee verlangt etwas mehr Vorbereitung als im Sommer. Zuerst solltest du eine Feuerstelle anlegen. Schaufle den Schnee so weit weg, dass du bis zum Boden kommst. Wenn der Untergrund gefroren ist, kannst du eine Schicht aus dicken Ästen oder Steinen auslegen, damit die Flammen nicht direkt im Schnee versinken.

In die Mitte der Feuerstelle legst du deinen Zunder – zum Beispiel Birkenrinde oder Kienspan. Darum baust du ein kleines „Tipi“ aus dünnen Ästen und Zweigen. Diese Form sorgt dafür, dass genügend Sauerstoff an die Flamme gelangt. Zünde nun den Zunder mit einem Feuerzeug oder Streichholz an und lege vorsichtig weitere kleine Äste nach, sobald er Feuer gefangen hat. Erst wenn die Flammen stabil sind, kannst du dickeres Brennholz hinzufügen.

Ein bewährter Trick ist es, immer etwas trockenes Holz parat zu haben. Pack ein paar Zweige in einen Beutel oder halte sie unter deiner Jacke warm, damit du sie später verwenden kannst. So stellst du sicher, dass dein Lagerfeuer im Schnee zuverlässig weiter brennt.

👉 Hier findest du die passende Lagerfeuer Ausrüstung.

Wie machst du Feuer ohne Zündhölzer oder ein Feuerzeug?

Es kann passieren, dass dein Feuerzeug leer ist oder die Streichhölzer durchnässt sind. Zum Glück gibt es alternative Methoden, mit denen du trotzdem ein Feuer entfachen kannst. Am beliebtesten ist der Feuerstahl: Mit einem kräftigen Schlag erzeugst du Funken, die auf den Zunder fallen. Wichtig ist, dass du dafür feines und trockenes Material wie Birkenrinde verwendest, da es Funken besonders leicht aufnimmt.

Eine weitere Möglichkeit ist der Bogenbohrer, eine traditionelle Technik, bei der durch Reibung Glut entsteht. Diese Glut gibst du dann in ein Zundernest und pustest vorsichtig, bis eine kleine Flamme entsteht. Seltener, aber ebenfalls machbar, ist das Entzünden mit einer Lupe und Sonnenstrahlen – im Winter klappt das allerdings nur bei strahlendem Sonnenschein.

Wichtig ist in jedem Fall die richtige Vorbereitung. Ohne passenden Zunder und trockenes Holz wirst du selbst mit den besten Techniken keine Flamme entfachen können.

👉 Mehr dazu liest du hier: Feuer machen ohne Feuerzeug.

Welches Holz eignet sich besonders gut, um ein Feuer zu entfachen?

Nicht jedes Holz eignet sich gleichermaßen, wenn du ein Feuer entzünden möchtest. Weichhölzer wie Fichte oder Kiefer fangen schnell Feuer und sind deshalb ideal zum Anzünden. Sie brennen jedoch auch rasch ab und eignen sich weniger, um über längere Zeit Wärme zu spenden. Harthölzer wie Buche oder Eiche sind hier die bessere Wahl, da sie gleichmäßig und lange brennen.

Auch Baumteile wie Birkenrinde oder Kienspan sind wertvolle Helfer. Birkenrinde kannst du sogar im feuchten Zustand verwenden, und Kienspan brennt durch seinen hohen Harzgehalt besonders zuverlässig. Am besten kombinierst du beides: Zuerst Weichholz zum Anfachen, anschließend Hartholz, um die Glut lange zu halten.

Wie entfachst du die erste Flamme?

Der spannendste Moment beim Feuer machen ist die erste kleine Flamme. Platziere deinen Zunder sorgfältig in der Mitte der Feuerstelle und entzünde ihn mit einem Feuerzeug, einem Streichholz oder einem Funken aus dem Feuerstahl. Puste sanft, damit sich eine kleine Glut entwickelt. Diese Glut gibt die Hitze ab, die nötig ist, damit die Flamme entsteht.

Lege nach und nach dünne Äste auf die Glut, bis das Feuer gefangen hat. Hast du erst einmal eine stabile Flamme, kannst du das Brennmaterial steigern. So wird aus der ersten kleinen Flamme ein kräftiges Feuer, das dich zuverlässig wärmt.

👉 Eine ausführliche Anleitung findest du hier: Feuer machen.

Wie hältst du ein Feuer bei Minusgraden am Laufen?

Ist das Feuer entfacht, geht es darum, es am Leben zu halten – und das ist bei Minusgraden eine Herausforderung. Brennmaterial wird schneller verbraucht, und die Kälte entzieht den Flammen zusätzlich Energie. Deshalb solltest du regelmäßig Holz nachlegen, anstatt zu warten, bis die Glut fast erloschen ist.

Achte darauf, dass deine Holzstücke so geschichtet sind, dass noch genug Luft dazwischen zirkulieren kann. Auf diese Weise bekommt die Flamme den Sauerstoff, den sie zum Brennen braucht. Lagere dein Holz außerdem nicht direkt im Schnee, sondern auf einer trockenen Unterlage. Lege feuchtere Äste in die Nähe des Feuers, damit sie antrocknen, bevor du sie verwendest.

Ist es erlaubt, im Winter ein Lagerfeuer zu machen?

Bevor du loslegst, solltest du dich über die rechtlichen Rahmenbedingungen informieren. Ein Lagerfeuer darf nicht überall entzündet werden. In vielen Regionen sind nur fest eingerichtete Feuerstellen erlaubt. Besonders in Naturschutzgebieten ist offenes Feuer häufig verboten, um Pflanzen und Tiere zu schützen.

Am sichersten ist es, dich vorab beim Forstamt oder der Gemeinde zu erkundigen. Halte dich immer an die Vorschriften und wähle einen sicheren Platz für dein Feuer. Und ganz wichtig: Lösche es vollständig, bevor du den Ort wieder verlässt.

Zusammenfassung: Das Wichtigste in Kürze

  • Trockenes Holz, guter Zunder und Technik sind entscheidend.
  • Vorschriften vor Ort prüfen, bevor du ein Lagerfeuer entzündest.
  • Mit der richtigen Methode wird aus der ersten kleinen Flamme ein Feuer, das dich zuverlässig wärmt.
  • Auch ohne Feuerzeug gibt es Möglichkeiten, ein Feuer zu entfachen.
  • Sicherheit: Feuerstelle sorgfältig wählen und immer löschen, bevor du gehst.

Ein Lagerfeuer im Winter verlangt etwas mehr Vorbereitung als im Sommer. Du brauchst trockenen Zunder und das richtige Holz, dazu eine gute Technik, um die erste Flamme zu entfachen. Hartholz sorgt für lange Glut, während Weichholz beim Anzünden hilft. Selbst ohne Feuerzeug gibt es Wege, ein Feuer zu entfachen – etwa mit Feuerstahl oder Bogenbohrer. Achte aber immer darauf, die rechtlichen Regeln einzuhalten und dein Feuer vollständig zu löschen. So wird dein Winterlagerfeuer zu einem sicheren und wärmenden Erlebnis.